Ein kompetenter Partner - der Anwalt für Arbeitsrecht

Rechtsanwälte helfen, wenn die eigenen Probleme nicht selbstständig aus der Welt geschaffen werden können. Für jedes Anliegen gibt es eine zuständige Kanzlei, egal, ob Erbangelegenheiten, Strafverteidigung oder Verkehrsdelikte. Wenn es um das Arbeitsrecht geht, braucht man einen starken Partner an seiner Seite, denn mitunter steht die eigene Existenz auf dem Spiel. Rechtsanwälte, die sich für das Fachgebiet Arbeitsrecht entschieden haben, helfen in solchen Fällen.

Was bedeutet Arbeitsrecht?

Im Arbeitsrecht sind sämtliche Rechte und Pflichten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern festgelegt. Um das Arbeitsrecht als Anwalt anwenden zu können, muss die Arbeit privat-rechtlich und mit einem privat-rechtlichen Vertrag abgeschlossen sein. Jeder, der im öffentlichen Dienst arbeitet (Beamte, Soldaten oder Richter) ist vom Arbeitsrecht ausgeschlossen, da diese Berufe dem öffentlichen Dienst unterstehen.
Unterschieden werden das kollektive sowie das individuale Arbeitsrecht. Das kollektive Recht beinhaltet Themen wie Gewerkschaften und Tarifverträge, im individualen Arbeitsrecht sind Angelegenheiten wie das Arbeitsvertragsrecht geregelt.

Aufgabenbereiche

Ein Anwalt für Arbeitsrecht hat die Aufgabe, die unterschiedlichen Interessen von allen Beteiligten (Arbeitnehmer, Arbeitgeber) so zu lösen, dass unter Berücksichtigung aller rechtlichen Aspekte ein zufriedenstellendes Ergebnis für alle erarbeitet wurde. Bestandteil dieser Verhandlungen sind unter anderem die Pflichte seitens der Arbeitgeber (Gleichbehandlung, Urlaubsgewährung oder Lohnzahlungspflicht) sowie die Pflichten des Arbeitnehmers wie die Arbeitspflicht.

Beratungen erfolgen bereits beim Beginn eines Arbeitsverhältnisses, zum Beispiel wenn es sich um einen Zeitvertrag, das Fragerecht bei einem Vorstellungsgespräch oder um die geringfügige Beschäftigung von Mitarbeitern handelt. Während eines bestehenden Arbeitsverhältnisses kann es ebenfalls zu Unstimmigkeiten kommen. Dann geht es meist um Fälle wie Krankheit eines Arbeitnehmers, Fragen zur Elternzeit oder um Sonderleistungen des Arbeitgebers. Wenn es um die Beendigung eines befristeten oder unbefristeten Arbeitsverhältnisses geht, hilft der Anwalt für Arbeitsrecht ebenfalls. Dies können beispielsweise Angelegenheiten wie die Ausstellung des Arbeitszeugnisses, die Zahlung einer Abfindung oder Kündigungsschutz sein.

Gesetzeskunde

Mit welchen Gesetzen muss ein Anwalt für Arbeitsrecht arbeiten? Hauptsächlich muss der Rechtsanwalt im Arbeitsrecht mit dem Grundgesetz, dem EU-Recht, Individualarbeitsrecht, Arbeitsschutzgesetz, kollektivem Arbeitsrecht sowie dem Sozialrecht arbeiten. Diese Gesetze umfassen sämtliche arbeitsrechtliche Bestimmungen und Vorgehensweisen. Manchmal sind Fälle von Mandanten sehr umfangreich oder bestimmte Gesetze und Bedingungen sehr dehnbar, deshalb muss der im Arbeitsrecht tätige Anwalt manchmal auf andere Gesetze zurückgreifen. Dazu zählen das Verfahrensrecht und ebenfalls viele Unterpunkte in den jeweiligen Gesetzen. So zum Beispiel gehören zum Grundgesetz und EU-Recht etliche Richtlinien, im Individualarbeitsrecht Punkte wie Gewerbeordnung, Berufsbildungsgesetz sowie Pflegezeitgesetz und im kollektiven Arbeitsrecht die Punkte Wahlordnung sowie Betriebsverfassungsgesetz.

Gebühren im arbeitsrechtlichen Verfahren

Generell bezahlt derjenige die Kosten des Anwalts, der das Verfahren verliert. Allerdings gibt es im Arbeitsrecht eine Ausnahme. Wenn man in erster Instanz im Arbeitsrecht gewinnt, hat man selbst dann keinen Anspruch auf die Erstattung der Anwaltskosten. Grund dafür ist der Schutz von Arbeitnehmern, die meistens als Kläger vor Gericht auftreten. Sie sollen nicht mit dem Risiko belastet werden, im Falle eines verlorenen Prozesses die Kosten tragen zu müssen. Wenn das Urteil für beide Parteien gleichermaßen gut oder schlecht ausfällt, werden die Gerichtsgebühren in dem Verhältnis aufgeteilt, wie die Parteien gewonnen oder verloren haben.  


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